Workshops Kongress "Gegen Menschenhandel"

Kongress "Gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung" vom 21. bis 24. April 2024

Seminare/Workshops

Montag, Runde A 13.30 und Runde B 15.30
Dienstag, Runde C 13.45 und Runde D 15.45 Uhr

Wählen Sie ein Seminar/Workshop pro Runde und jeweils eine Alternative, falls Ihr Workshop belegt ist oder entfällt.

1: Nähe und Distanz in der Arbeit mit Prostituierten – Selbstfürsorge ist nötig

Ruth Vogt
Sozialarbeiterin

Runde A & D

Dieses Seminar ist für all diejenigen gedacht, die voller Leidenschaft für die Frauen aus der Prostitution brennen: genau euch braucht es in dieser Arbeit!
Gleichzeitig brauchen wir alle auch klare Grenzen, Klarheit über die eigene Identität und bewusste Zeiten des Auftankens. Wir werden uns anschauen, was die Arbeit Belastendes mitbringt und was jeder aktiv machen kann, um langfristig die Leidenschaft zu behalten, durch den Dienst geistlich und charakterlich zu wachsen und dabei persönliche Freiräume und Weiterentwicklung nicht aus den Augen zu verlieren.

2: Die Masche der „Loverboys“ – Aufklärung und Prävention

Naomi Hinsen
„Liebe ohne Zwang“ Landeskoordinatorin Schweiz

Runde B & C

Das interaktiv gestaltete Seminar klärt über die Methode der ‘Loverboys’ auf und gibt Einblick in das bewährte Präventionsprogramm von Liebe ohne Zwang©2013. Dazu gehören Informationen zum Vorgehen der Menschenhändler, zu Betroffenen und der Beziehungsdynamik zwischen ihnen sowie zu Handlungsoptionen für deren Umfeld in Deutschland und der Schweiz.

Der Workshop richtet sich primär an Menschen, die direkt mit Jugendlichen arbeiten, Lehrpläne mitgestalten oder in Jugendorganisationen tätig sind.

3: Das Nordische Modell – Wie Kirchen sich dafür stark machen können

Klaus Engelmohr
Vorstand des Vereins „AugsburgerInnen gegen Menschenhandel“; Pastor im projekt X Augsburg

Runde A & D

Als Vorstandmitglied von Gemeinsam gegen Menschenhandel habe ich dort den Schwerpunkt nordisches Modell. Ich möchte Gemeinden / Kirchen gewinnen, ihr Stimme für ein Nordisches Modell zu erheben. Es wird ganz praktische Hilfen geben, wie das christliche Gemeinden vor Ort tun können.

4: „Handel“ mit Kindern – Wie Kinder heute Ware werden und was wir dagegen tun können

Dietmar Roller
Vorstandsvorsitzender von International Justice Mission Deutschland

Runde B & C

Während der Corona-Pandemie ist nach Schätzungen von Europol die Nachfrage nach Zugang zu live-gestreamter sexueller Ausbeutung von Kindern weltweit gestiegen, in einigen Ländern sogar um das Dreifache. Die Philippinen gelten dabei weltweit als Hotspot dieses globalen und wachsenden Verbrechens. Durch detaillierte Schulungsprogramme bildet IJM Experten bei den lokalen Strafverfolgungsbehörden aus, mit deren Zusammenarbeit bereits mehr als 1.000 Betroffene von sexueller Online-Ausbeutung befreit werden konnten. In diesem Seminar werden Fallbeispiele präsentiert und Möglichkeiten zur Kooperation aus Deutschland erläutert.

5: Christliche Heilungsansätze zur Wiederherstellung und Freisetzung

Erna Engelmayr
Leitung Bethel SOZO Deutschland

Runde A & D

Menschen sollen ganzheitlich, also in Körper, Seele & Geist, geheilt und befreit werden. Dieser christliche Heilungsansatz sieht sich als Ergänzung zur klassischen Seelsorge. 
Grundlage für Heilung sind dabei Gottes Wahrheiten und Zusagen den Verletzungen gegenüberzustellen.
Dabei werden Lebenslügen und Gedankenfestungen aufgedeckt, die Beziehung zwischen dem Menschen & Gott geheilt und der Weg frei gemacht, in die eigene Bestimmung zu kommen.
Dieser Ansatz der Heilung & Wiederherstellung (SOZO) kann auch zu einem Lebensstil werden, denn die Werkzeuge können ganz leicht selber im Alltag angewandt werden.

6: Aufsuchende Arbeit im Rotlichtmilieu traumapädagogisch gestalten

Marieke Alber
Traumapädagogin
Gerhard Schönborn
Vorstandmitglied Neustart e.V. und Gemeinsam gegen Menschenhandel e.V.

Runde A & D

In diesem Seminar werden die Basics von Trauma und Traumafolgestörungen angesprochen. Anhand von Beispielen wird erklärt, wie Frauen in Dissoziationen/ Flashbacks aufgefangen werden können (sowohl in der aufsuchenden Arbeit als auch in der Nachsorge). Welche Punkte können mir im Alltag begegnen, wie kann ich gut auf sie reagieren? Praktische Anwendung bei Fällen. Wie gehe ich mit traumatisierten Frauen im Rotlichtmilieu um?

7: Arbeitsplätze für Aussteigerinnen kreieren – Unternehmerisches Handeln fördern

Armin Ruser
CEO and Founder, Made in Freedom UG

Runde A & D

Die Arbeit der Vereine und NGOs, die sich darauf konzentriert, Betroffenen von Menschenhandel den Ausstieg zu ermöglichen kann nicht überbewertet werden.
Damit sollte es aber nicht aufhören. Zu einem Leben in Freiheit und Würde gehört auch die Möglichkeit, an einem sicheren Arbeitsplatz einen Beitrag zum eigenen Lebensunterhalt zu leisten.
Ziel des Workshops ist es, ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und Bedürfnisse von Aussteigerinnen - besonders in Bezug auf die Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu entwickeln und konkrete Schritte zur Schaffung von sicheren und unterstützenden Arbeitsplätzen zu erarbeiten.
Welche Herausforderungen und Barrieren gibt es bei der Arbeitsmarktintegration?
Welche Strategien zur Schaffung von Arbeitsplätzen haben sich bewährt und was hat nicht funktioniert?
Wie können wir uns gegenseitig bei der Schaffung von Arbeitsplätzen für Überwinderinnen unterstützen?

8: Von Streetwork zur ganzheitlichen Eingliederung

Peter und Dorothée Widmer
Peter und Dorothée und ihr Team sind seit 15 Jahren im Rotlichtmilieu von Zürich, national und auch international unterwegs. Durch ihre eigenen Geschichten haben sie Zugang zu den Herzen der Betroffenen. Schon vor 25 Jahren haben sie Zwangsprostituierte in Afrika beim Ausstieg begleitet. Eine dieser Aussteigerinnen leitet heute in Tansania ein eigenes Schutzhaus mit über 70 Personen.

Runde C & D

Frauen brauchen beim Ausstieg aus der Zwangsprostitution ganzheitliche Begleitung ohne Kontrolldruck. Wir zeigen auf, wie schon im Bordell gegenseitiges Vertrauen aufgebaut wird und wie der Ablösungsprozess gelingen kann. In einem professionellen 1-jährigen Jobtraining werden Aussteigerinnen aus der Illegalität hin zur Legalität navigiert. Dazu gehören Deutschkurs, Berufsausbildung, Arbeitsbewilligung, eigene Wohnung, Krankenversicherung, Arbeitsvertrag und Integrationsprogramme, die jeden Lebensbereich betreffen.

9: Schutz und Würde für Mädchen in Westafrika – Ein Präventionskonzept

Ablawa Boko
Sozialarbeiterin
Angelika Ragsdale
Sozialarbeiterin

Runde A & B

Mädchen und Frauen haben in der westafrikanischen Kultur einen geringeren Stellenwert. Über Pubertät zu sprechen ist ein kulturelles Tabu. Christen wagen es nicht, ihre Mädchen aufzuklären. Zu erkennen, wer sie in den Augen Gottes wirklich sind, ihre Identität und ihren Wert in Gott zu finden, ist entscheidend. In unserem Training „Dignity Days“ („Tage der Würde“) lernen die Mädchen, wie Gott sie sieht, was ihre gottgegebene Berufung in dieser Welt ist. Wir sprechen über Themen wie Freundschaft, Liebe, Sexualität und Menschenhandel. Außerdem organisieren wir „Dare to be Different“-Trainings („Wage es, anders zu sein“) für Männer, die mit Jugendlichen über Themen wie Pubertät, Männlichkeit und die Gefahren von Pornografie sprechen.

10: Entspannung durch heilende Öle

Sigrun Czech
Unternehmerin, Aroma Coach

Runde B & C

Emotionale und ganzheitliche Unterstützung durch ätherischen Öle der Antike. So wie die ätherischen Öle schon in biblischen Zeiten zum alltäglichen Leben dazugehörten, so können auch wir heute von diesem Wissen profitieren. In der Bibel werden Ätherische Öle über 500 mal erwähnt. Ein guter Grund, mal näher hinzuschauen. Schnupperworkshop (Theorie und Praxis)
 

11: Die Würde von Frauen in patriarchalen Familiensystemen

Anette Bauscher
Vorständin von Perlenschatz

Runde A & D

Wie "unantastbar" sind die Würde und Menschenrechte von Frauen in patriarchalischen Familiensystemen? Zahlen und Fakten unter anderem zu den Bereichen Kinderheirat und Gewalt in der Ehe werden untermauert mit Beispielen aus der Praxis. Mit Raum für den persönlichen Erfahrungsaustausch.

12: Aussteigerinnen aus organisierten Gewaltstrukturen begleiten

Inga Gerckens
Leiterin der Mission Freedom Homes in Hamburg und Frankfurt, Sozialökonomin

Runde A & C

Was bedeutet es, aus organisierten Strukturen auszusteigen? Welche Phasen, Themen und Hilfen spielen im Prozess eine Rolle? Wie kann Schutz dabei hergestellt werden? Welche Rollen kann man als Begleiter einnehmen? Der Workshop richtet sich vorrangig an Menschen, die Betroffene begleiten möchten und soll einen Überblick zu dem großen Thema „Ausstieg“ geben. Außerdem wird es Raum für Fragen geben.

13: Therapeutische Arbeit mit Tätern

Andreas Stark
Suchttherapeut netzwerkBplus e.V

Runde B & D

Austausch über Therapie von Tätern, die vorher selbst Betroffene von Gewalt waren, ggf. auch in Organisierter Gewalt / Kriminalität in deren Strukturen sie zu Tätern entwickelt worden sind.  
Können wir verhindern, dass fehlende grundlegende soziale Fähigkeiten über den Strafvollzug weiter negativ qualifiziert werden?
Suchen wir bei Tätern nach Kompetenzen, auf die wir aufbauen könnten?
Können wir über das System der Strafen auch Wiedergutmachung erreichen?
Ist es moralisch vertretbar, Täterintrojekte zu heilen bei denen, die Täter geworden sind?

14: Betroffene von organisierter, sexualisierter (und ritueller Gewalt) begleiten und re-integrieren

Fabiola Pfäffli
Geschäftsführerin „CARA“

Runde B & C

Wie können schwerst traumatisierte Menschen, deren Würde mit Füssen getreten wurde, diese zurückerhalten, heilende Begleitung erfahren und (wieder) Teil unserer Gesellschaft werden? Dieser Frage wollen wir gemeinsam nachgehen.
Eine Betroffene und ihr Begleiter erzählen von ihren Erfahrungen und Herausforderungen auf dem Weg der Wiederherstellung.

Daneben stellen wir verschiedene Angebote vor, mit denen wir Betroffene unterstützen, Partner/innen ermutigen sowie Begleitende sensibilisieren und weiterbilden… und wir wollen zum Nachahmen anregen.

15: „First steps“, wie beginne ich eine Arbeit unter Prostituierten?

Katja Ryzak
Gründerin und Vorständin bei „HOPE“

 Runde A & D

Wir schauen uns ganz niederschwellig die ersten Schritte an. Wie bilde ich ein gutes Team? Auf was kommt es an und was sollte ich vermeiden? Beginne ich mit aufsuchender Arbeit, Öffentlichkeitsarbeit oder Präventionsarbeit...? 

16: Einblicke in die Arbeit einer Fachberatungsstelle

Fachberaterin von FiZ
FreiJa, Mitternachtsmission

Runde B & C

17: Ausstieg aus der Pornosucht – wie kann das gelingen?

Martin Waldvogel
Referent und Selbsthilfegruppenleiter bei LOVE IS MORE

Runde B & C

Der Konsum von Pornografie steigt kontinuierlich und immer mehr Menschen sind Pornosüchtig. Auch unter Christen steigt die Zahl der Betroffenen.
Pornografie verursacht Veränderungen im Gehirn und beeinflusst, wie Betroffene sich und andere Menschen sehen. Sie hat aber nicht nur negative Auswirkungen auf den Konsumenten selbst, sondern auch auf sein Umfeld, seine Familie und indirekt auch auf die Darstellerinnen und Darsteller.
Martin Waldvogel spricht über Fakten, erzählt aus seinem Leben und zeigt auf, was ihm auf dem Weg aus der Sucht in die Freiheit geholfen hat.

18: Bedeutung und Möglichkeiten der politischen und gesellschaftlichen Aufklärung vor Ort

Annika Grüter
Projektmanagement Windrose e.V., stellvertr. Bundeslandkoordinatorin NRW Projekt ‚Liebe ohne Zwang'
Kerstin Schmitt
Bundeslandkoordinatorin NRW Projekt ‚Liebe ohne Zwang', Vorstand NgMH, 1. Vorsitzende Windrose e.V

Runde A & B

Der Workshop richtet sich an Privatpersonen und Vereine, die sich für das Thema Menschenhandel interessieren und zukünftig in diesem Bereich engagieren möchten. 
Wir werden darüber sprechen, wieso es so wichtig ist auf gesellschaftlicher und politischer Ebene Einfluss zu nehmen und stellen praktische Möglichkeiten zum Engagement auf lokaler Ebene vor. 
Es wird darüber hinaus Raum für Austausch von unseren und euren Erfahrungen geben.

19: „Fit for Love?“ Prävention von jugendlichem Pornografiekonsum und sexueller Ausbeutung

Tabea Freitag
Autorin und Dipl. Psych. in eigener Praxis und bei return – Fachstelle Mediensucht, Hannover

Runde B & C

„Das ist brutal und macht mich doch an“. „Durch Pornos hab ich mich schließlich selbst als Sexobjekt gesehen.“ „Jungs erwarten von uns Dinge, die sie im Porno gesehen haben.“ Kinder werden heute schon mit 10, 11 Jahren mit Pornos konfrontiert und bleiben mit der erlebten Scham, Ambivalenz und dem sexualisierten Kopfkino meist allein, brauchen bald härtere Inhalte, um noch einen Kick zu erleben. Mehr als 70 % der 14-17-jährigen Jungen konsumiert täglich oder mehrmals wöchentlich Pornografie. Neben einer Suchtentwicklung gehören sexuelle Gewalt und Beziehungsstörungen zu den gut belegten Folgen. Wie können wir mit Kindern und Jugendlichen reden? Mit „Fit for Love?“ wird ein erprobtes Präventionsprogramm für Schule und Jugendarbeit vorgestellt.

20: „Körper sucht Seele“ – Intra-psychische Dynamiken der Prostitution, illustriert durch eigene Erfahrung

Anna Schreiber
Psychol. Psychotherapeutin

Runde C & D

Anna Schreiber, 1961 in Bayern geboren, ist Diplom-Psychologin und als approbierte Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis in Karlsruhe tätig mit den Schwerpunkten Paardynamik, Sexualität und Traumatherapie. Sie hat zwei erwachsene Töchter und ist mehrfache Großmutter.
In den 80er-Jahren, als junge Frau, verdiente sie zwei Jahre lang Geld mit Bezahlsex als Prostituierte und Domina.
In ihrem 2019 erschienenen Buch „Körper sucht Seele“, erklärt sie – anhand ihrer eigenen Geschichte – die psychodynamischen Zusammenhänge, die bei der Prostitution wirken. Sie hält Vorträge und Seminare im deutschen Sprachraum.
Ihre professionelle Sicht als Traumatherapeutin in Verbindung mit ihrer eigenen Prostitutionserfahrung ermöglichen ein vertieftes Verständnis der Ursachen und Wirkungen der Prostitution, nicht nur auf die betroffenen Frauen, sondern auf unsere ganze Gesellschaft. Ihr Anliegen ist, das, was unter der Oberfläche der Prostitution wirkt, sichtbar und verstehbar zu machen. Nur so können das Leid und die Gewalt gelindert werden.
Im Workshop besteht nach einem Impulsvortrag die Möglichkeit für Vertiefung, Fragen und Gespräch.

21: Ausstieg – „Wie geht es weiter?“ Von der Rettung bis zur Reintegration im Heimatland

Ruth Schwalm
Project Rescue

Runde A & D

Eine vielfach übersehene Alternative zur oft schwierigen Integration der Frauen und Männer im Täterland, in Europa, ist ihre Rückkehr in die Heimat zu ihren Familien.

Mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis werden wir über Rettung, Erstversorgung und Unterbringung sowie Organisation der Rückreise sprechen und dann natürlich über die individuelle Reintegration.
Wir werden u. a. näher eingehen auf:
•    Empfang im Heimatland
•    Bandbreite der Erwerbsmöglichkeiten
•    soziale Reintegration
•    med. u. psychol. Versorgung
•    Betreuung vor Ort, Monitoring
•    Umgang mit Finanzen

 

22: Was vom Leben übrig bleibt – Zwangsprostitution, Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung in den tschechischen Grenzregionen

Cathrin Schauer-Kelpin
KARO, Geschäftsführender Vorstand von KARO e.V., Diplom-Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin, Krankenschwester

Runde B & C

In den deutsch-tschechischen Grenzregionen existieren seit Anfang der 90iger Jahre von Gewalt geprägte (Zwangs)Prostitutionsszenen.

Das skrupellose Geschäft mit der Ware Frau und der Ware Kind ist trauriger Alltag. Rund um die Uhr müssen Frauen, Mädchen und Jungen, junge Männer und Transsexuelle ihre Körper anbieten und für sexuelle Dienstleistungen, Quälereien und Demütigungen jeder Art zur Verfügung stehen.
Überwiegend deutsche Sextouristen oder reisenden Sexualstraftäter sind dort anzutreffen. Die Zuhälter:innen sind häufig Familienangehörige oder Freunde. Immer öfter geschehen die Kontaktaufnehmen über verschiedene Social Media Plattformen. In diesen Regionen ist Cathrin Schauer-Kelpin mit dem KARO e.V. seit 1994 tätig- hat eine Niederlassung in der Tschechischen Republik.
2003 hat sie das Buch: „Kinder auf dem Strich - Bericht von der deutsch-tschechischen Grenze“ veröffentlicht.

23: Denn sie wissen was sie tun - Freier in Deutschland

Kerstin Neuhaus
Sozialarbeiterin, Geschäftsführerin bei AugsburgerInnen gegen Menschenhandel e.V.

Runde A & B:

Wer sind die Männer, die für Sex bezahlen? Was erleben sie als „Kunden“ im Prostitutionsmilieu? Und würden sie sich durch Strafen von ihrem Tun abhalten lassen? Die Sozialarbeiterin und Geschäftsführerin des Vereins AugsburgerInnen gegen Menschenhandel Kerstin Neuhaus hat als Teil eines internationalen Forschungsteams um die amerikanische Psychologin Dr. Melissa Farley knapp 100 Freier in Deutschland befragt. Was diese geantwortet haben erfahren Sie in ihrem Vortrag.