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Egmond Prill
Journalist und Theologe, Mitarbeiter im Christlichen Medienverbund KEP e.V.; Israelkenner
Israel und die Medien
Nicht nur Israelfreunde stellen fest, dass deutsche Medien oft verzerrt und einseitig über Israel berichten. Im Zentrum steht meist der Konflikt mit den Palästinensern. Selbst Qualitätsmedien unterlaufen Fehler, oder ist manches auch Methode? „Ungerechte Siedlungspolitik“, „Apartheid“ und „unverhältnismäßige Gewalt“ sind oft verwendete Schlagworte, die Israel ungeachtet der Wirklichkeit ins Unrecht setzen. Wie arbeiten Medien allgemein? Was ist speziell im Blick auf Land und Volk Israel zu beobachten? Und was können wir tun?

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Frank Clesle
Geschäftsführer Zedakah e.V.
„Adoptivenkel“ von Holocaustüberlebenden. Wie ein Einsatzjahr in Israel Herzen verändern kann

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Dr. Jonathan Bank
Biologe, Studentenreferent beim Deutschen Christlichen Techniker Bund e.V. (DCTB)
Vom Wüstenland zur Hightech-Nation. Was können wir von Israel lernen?
In den letzten Jahrzehnten hat Israel durch viele junge Start-up Unternehmen einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt. Dafür gibt es gute Gründe! Um das Wirtschaftswachstum zu verstehen muss man die Geschichte, Geografie und Menschen in Israel betrachten. Faszinierende Produkte aus verschiedenen Wirtschaftszweigen zeigen, wie aus einer Idee ein innovatives Produkt wird. Können wir für unsere Zukunft in Deutschland davon lernen und von der Hightech-Nation Israel profitieren? Gibt es also Chancen und Ideen für unsere Zukunft in Deutschland? Auch soll die Frage diskutiert werden, ob die technischen Möglichkeiten eine Chance oder Risiko für Israel darstellen, um die politischen Konflikte im Nahen Osten zu lösen.

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Mirjam Holmer
Israel und die arabische Welt - wohin führt die neue Diplomatie?

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Dr. Guido Baltes
Was Bibelleser vom Judentum lernen können

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Andreas Heimbichner, Ph.D.
Studienleiter und Dozent an der Bibel- und Missionsschule Ostfriesland
Alter Wein in neuen Schläuchen? – Das Neue mit dem Alten Testament lesen und verstehen
Andreas Heimbichner ist verheiratet und hat vier Kinder. Er hat an der Bibel- und Missionsschule Ostfriesland (BMO) studiert. Anschließend sind sie nach Jerusalem gezogen. Dort sammelten sie interkulturelle Erfahrungen und Andreas studierte an der Messianisch-jüdischen Bibelschule Israel College of the Bible (ICB) und anschließend am St. Petersburg Theological Seminary and Yeshiva in Florida/USA. Anschließend Doktoralstudien an der North-West University/GST (Südafrika/England) über die Apostelgeschichte und das Judentum. Er hat an der Studienbibel zur biblischen Prophetie mitgearbeitet, in der er aufzeigt, wie das Alte Testament und die Rabbinische Literatur helfen kann das Neue Testament besser zu verstehen.

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Timo Roller
Vom Ararat nach Golgatha - eine archäologische Spurensuche

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Benjamin Schnabel
Referent für Theologie und Judaistik am Bildungs- und Begegnungszentrum für jüd.-chr. Geschichte und Kultur in Reichenbach (Vogt.)
Das messianische Judentum in Deutschland und in Europa – Geschichte und Gegenwart
Die messianische Bewegung ist keine moderne Erscheinung, sondern hat historische Wurzeln. Sie geht es in Deutschland und in Europa schon viele Jahrhunderte zu. Messianische Zeugnisse gab es schon lange vor dem zweiten Weltkrieg. Es gab einige Fälle in denen Juden die zum Christentum konvertierten und als Kirchenmitglieder die jüdischen Sitten und Bräuche hielten und als Juden lebten. Jesusgläubige Juden waren schon im Mittelalter Streit- und Diskussionspunkt. Im Zweiten Weltkrieg wurden viele judenchristliche Pfarrer verfolgt. Auf der anderen Seite gab es auch messianische Gemeinden mit mehrheitlich jüdischen Mitgliedern. Während der Schoa verließen viele dieser Gemeindemitglieder Europa und siedelten sich in Israel oder den USA an und gründeten dort neue Gemeinden. Dadurch kam es zu einem Erwachen messianischen Bewegung in den 60iger Jahren in den USA und Israel.
In einem wechselseitigen Austausch zwischen Juden- und Heidenchristen befruchtete die messianische Theologie heidenchristliche Theologien, besonders im Pietismus. Diese wiederum stärkten die messianische Bewegung und die Hoffnung auf eine Rückkehr des Volkes Israel in Gelobte Land. Auch wie diese den christlichen Zionismus und die heutigen Israelbewegungen beeinflusst hat, wollen wir gemeinsam erkunden. Zu wenig ist über die messianische Bewegung in Deutschland vor dem zweiten Weltkrieg bekannt. Gemeinsam wollen wir das verlorengegangene Erbe wieder entdecken und dadurch Impuls für die Gegenwart mitnehmen.

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Dr. Erez Soref
Die messianische Bewegung in Israel und weltweit

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Jurek Schulz
Brennpunkt Jerusalem: Wem gehört Jerusalem?

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Dr. Erez Soref
Rabbinisches Judentum – Autorität oder Gegenüber für messianische Juden?

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Jean-Paul Rempp
Jüdisch-Protestantische Beziehungen in Frankreich: Den Messias unter Juden ins Gespräch bringen.
Wir werden nicht nur versuchen, die theologische Entwicklung innerhalb des französischen Protestantismus aufzuzeigen, die die Tür zum Philosemitismus öffnete, sondern wir werden auch die offensichtlichen "Wahlverwandtschaften" zwischen den beiden Minderheiten, der jüdischen und der protestantischen, in Frankreich darstellen, zwei Minderheiten, die viel gemeinsam haben. Eine Einzigartigkeit in Europa und eine strategische historische Stütze für ein Zeugnis unter den Juden in Frankreich.

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Burghard Schunkert
Die Palästinenser zwischen allen Stühlen – und die Zukunft palästinensischer Christen

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Anatoli Uschomirski
Gottes endzeitliches Ziel mit Israel

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Martin Rösch
Das neue Israel!? – Die Kirche zwischen Ersatztheologie und zweierlei Wegen zum Heil
Über Jahrhunderte hinweg hatte in der Christenheit die Überzeugung Bestand: Die Kirche hat das jüdische Volk als das neue Israel ersetzt – auf Grund der mehrheitlich ablehnenden Haltung zu Jesus als Messias in seinem eigenen Volk. Verbunden mit dieser Überzeugung war häufig Feindseligkeit gegenüber dem jüdischen Volk, dem die Schuld am Tod Jesu zugeschoben wurde. Diese Feindseligkeit trug dazu bei, dass Christen der Verfolgung und Ermordung jüdischer Menschen nicht mit aller Entschiedenheit entgegentraten. Das Erschrecken über diesen Zusammenhang führte unter Christen zu einem neuen Blick auf das jüdische Volk. Seine bleibende Erwählung wurde neu erkannt. Manche Christen ziehen aus dieser Erkenntnis heute den Schluss, dass es für jüdische Menschen einen anderen Weg zum Gott der Bibel und mit ihm gibt, dass der Jude Jesus ausschließlich Nicht-Juden zu einer heilen Gottesbeziehung verhilft. Unter Christen gibt es auch die Überzeugung, dass Jesus wohl der Messias Israels ist, dass er den Menschen seines Volkes aber erst bei seiner Wiederkunft die Augen für diese seine Bedeutung öffnen wird. Wieder andere Christen halten an der Erwählung Israels fest, zugleich aber auch daran, dass sich das Evangelium von Jesus, dem Messias, gleichermaßen an Juden wie an Nicht-Juden richtet. Sie sehen sich einem Vorwurf gegenüber: Sie tragen angeblich dazu bei, dass jüdische Menschen durch die Hinwendung zu Jesus ihrem Volk entfremdet werden. Das Seminar versucht einen Weg zwischen den geschilderten Extremen aufzuzeigen. Dabei werden Abschnitte aus dem Römer- bzw. Epheserbrief des Apostels Paulus als wegweisend aufgegriffen: einerseits das Bild vom edlen Ölbaum Israel, dem Nicht-Juden durch den Glauben an den Messias Jesus eingepfropft werden, andererseits die Rede von dem „e i n e n neuen Menschen“ in Gestalt der weltweiten Gemeinde Jesu, die sich aus Juden und Nicht-Juden zusammensetzt.

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Daniel Funk
Theologe und Bereichsleiter Programm auf dem Schönblick
Israels neuer Tempel – eine Vision zwischen Himmel und Erde
(Hesekiel 40-48)
(Hesekiel 40-48)
Die Frage nach einem neuen Tempel für Israel wurzelt in der Frage wie Hesekiel 40-48 und andere prophetische Texte ausgelegt werden. Es ist eine zutiefst hermeneutische Frage, die sowohl jüdische wie christliche Schriftausleger zu allen Zeiten bewegte.
Eine Anekdote im babylonischen Talmud (b. Schab. 13b) gibt uns eine Vorstellung davon: „Ein gewisser Hananja verbrauchte in seinem Eifer nicht weniger als 300 Krüge des Nachtöls, als er versuchte, Hes 40-48 mit der Tora in Übereinstimmung zu bringen.“
Wir wollen in diesem Workshop auszugsweise Hes 40-48 unter die Lupe nehmen und nach der Botschaft für das Volk Gottes damals und heute fragen.
Was war der Anlass? Welche Rolle spielt der Tempel in Israel? Was ist die Kernbotschaft? Was hat es mit dem Auszug und Einzug der Herrlichkeit Gottes auf sich? Welche Hoffnungsbotschaft vermittelt diese Vision den Israeliten? Warum bekommt Hesekiel keinen Auftrag zum Bau des visionären Tempels? In welchem Verhältnis stehen diese 9 Kapitel zur Tora?
Letztlich wollen wir den Versuch wagen diese Vision aus neutestamentlicher Perspektive zu betrachten und darüber staunen wie eng Altes und Neues Testament miteinander verbunden sind und wie selbst die schwersten Krisen in Israel zu einem hoffnungsvollen Neuanfang führen können in der Gegenwart Gottes.
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Rasha Saba
Leiterin der Organisation christlicher Studenten in Israel - FCSI
Versöhnung – Gabe und Aufgabe
In dem Workshop werde ich mich darauf konzentrieren, einen Überblick über den Kontext und das Verständnis von Versöhnung zu geben - unsere Berufung zur Versöhnung und die damit verbundene Herausforderungen.
Ich werde auch persönliche Beispiele und Zeugnisse aus der Arbeit von FCSI geben.

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Susanne Wustl
Mitgründerin und Geschäftsführerin des Philippus-Dienst e.V.
Messianische Gemeinden in Israel: Aktuelle Entwicklungen
Es wird ein Überblick über die messianische Szene in Israel gegeben. Dabei stellen wir
exemplarisch verschiedene Typen jüdisch-messianischer Gemeinden vor, die stellvertretend typisch für die Vielfalt in Israel stehen:
- Russischsprachige Gemeinden
- Äthiopische Gemeinden
- Hebräischsprachige Gemeinden
Unterlegt wird der Vortrag mit zahlreichen Bildern und Video Clips.
In dem Workshop erfahren wir ganz praktisch, wie wir beim Bau des Reiches Gottes wirksam werden können.

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Gerhard Heinzmann
Christen! Achtet auf das Wort der Propheten!

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Dr. Jonathan Bank
Biologe, Studentenreferent beim Deutschen Christlichen Techniker Bund e.V. (DCTB)

Frank Clesle
Geschäftsführer Zedakah e.V.

Timon Kaiser
Rasha Saba
Leiterin der Organisation christlicher Studenten in Israel - FCSI

Benjamin Schnabel
Referent für Theologie und Judaistik am Bildungs- und Begegnungszentrum für jüd.-chr. Geschichte und Kultur in Reichenbach (Vogt.)
Young Generations und ihr Bezug zu Israel
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Bildnachweis:
Jean-Paul Rempp © privat, Susanne Wustl © privat, Andreas Heimbichner © privat, Benjamin Schnabel © privat, Dr. Jonathan Bank © privat, Martin Rösch © privat, Egmond Prill © privat, Daniel Funk © privat