
„Hier hat Gott uns hingestellt“
Die Dienstältesten erzählen, was den Schönblick für sie seit Jahrzehnten auszeichnet
Es gibt wohl kein größeres Kompliment für einen Arbeitgeber, als wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Jahre und Jahrzehnte die Treue halten. Auf dem Schönblick gibt es viele solcher Jubiläen, zehn Jahre, zwanzig Jahre, ein Vierteljahrhundert und eine nicht zu unterschätzende Zahl derer, die bereits die drei Jahrzehnte vollendet haben. Als sie ihre Stellen damals angetreten haben, war der Schönblick noch ganz anders.
„Damals waren es vielleicht dreißig, fünfunddreißig Mitarbeiter“, erinnert sich Gerhard Schwemmle an seine Anfänge auf dem Schönblick. 1992 hat er seinen Dienst auf dem Schönblick angetreten, von dem er sagt, er sei eine „Berufung“ gewesen. „Wir haben uns hier gesehen, hier hat Gott uns hingestellt“, erzählt er. Durch seinen Patenonkel, der regelmäßig Urlaube auf dem Schönblick verbrachte, hat er von der freien Stelle erfahren und sich dann relativ schnell entschieden sie anzunehmen. Zuvor hat der gelernte Bankkaufmann eine Ein-Mann-Zweigstelle seiner Bank geleitet und fühlte sich sofort von der Aufgabe angesprochen.

Im noch überschaubaren Team galt es damals eine ganze Aufgabenfülle abzudecken. Neben Abrechnung und Buchhaltung war Gerhard Schwemmle auch in die Veranstaltungsorganisation eingebunden und war gleichzeitig an der Rezeption tätig. Über die Jahre hat er das enorme Mitarbeiterwachstum ebenso begleitet wie den Neubau der Gebäude. Langweilig ist es also nie geworden.
Ein Eindruck, den Annette Unterweger bestätigen kann. Die Vielfalt und das breite Aufgabenspektrum sind einer der Gründe, warum auch sie dem Schönblick seit dreißig Jahren verbunden ist. Nach ihrer Ausbildung als ländliche Hauswirtschafterin und der anschließenden Weiterbildung zur hauswirtschaftlichen Betriebsleitung war die Stelle auf dem Schönblick ihre erste. 15 Jahre übernahm sie die Hauswirtschaftsleitung im Pflegeheim, seit einigen Jahren ist sie als Hauswirtschaftsleitung im Seminarhaus tätig.
Das christliche Umfeld, in dem man „anders miteinander umgeht, anders miteinander sprechen kann“, ist einer der weiteren Gründe, aus denen sie gerne am Schönblick blieb und bleibt. Hinzu kommt das gute Miteinander im Team. Sei es im noch überschaubaren Gesamtteam zu ihren Anfangstagen, oder im Hauswirtschaftsteam heute. Es sind gute Kontakte und Freundschaften entstanden, die über den Arbeitsalltag hinausreichen und in der Freizeit fortgeführt werden.